Monatsrückblick September

30.09.2025
Sommerpause und voll bepackter September

Ab August ist bei uns immer offiziell Sommerpause. Aber einige Kameraden waren dennoch in der Freien Zeit aktiv. Am zweiten August fand für unsere Maschinisten die alljährliche Bewegungsfahrt mit dem WLF (= Wechselladerfahrzeug) und dem GWL (= Gerätewagen Logistik) an. Hierbei wird die Handhabung des jeweiligen Fahrzeugs der Berufsfeuerwehr genau angeschaut und geschult. Denn auch wir müssen mit den Fahrzeugen umgehen können. Es könnte nämlich sein, dass wir bei einer Wachbesetzung womöglich eines dieser Fahrzeuge an die Einsatzstelle fahren müssen.

Am Abend trafen sich dann ein paar Kameraden nochmal am Gerätehaus um sich über die Lange Nacht der Feuerwehr Gedanken zu machen. Es wurde über das Essen, Getränke, Stationen und Werbegeschenke unterhalten. Die Jungs und Mädls haben sich einige Gedanke dazu gemacht. Zudem wurde gleich der Termin zum Flyer verteilen ausgemacht.

Unsere Wettkampfgruppe 1 und 2 hat zudem fleißig im August weiter geübt, da im September noch ein Wettkampf anstand. Dazu kommen weiter unten noch nähere Infos.

Am 6. September ging es dann für einige Atemschutzgeräteträgern aus verschiedenen Löschzügen zur Heißbrandausbildung in den ehemaligen Munitionsbunker nach Amberg. Ausbildungsinhalt für den Tag waren Wärmegewöhnung, Beurteilung der Rauchschichten, Personenrettung unter hoher thermischer Belastung und Hygienisches Entkleiden nach Kontamination durch Brandrauch. Jetzt stellt sich einigen von Euch bestimmt die Frage: „Was ist das alles? Warum machen wir das eigentlich?“ Bei der Wärmegewöhnung geht es darum, wie es der Begriff schon sagt, sich an die Hohe Temperatur zu gewöhnen. Eine Ausbildungsanlage, die mit Gas befeuert wird ist nicht so heiß und dynamisch, wie eine Anlage, die mit Holz befeuert wird. Hier herrschen schon mal andere hohe Temperaturen. Das möchte man dem AGT (= Atemschutzgeräteträger) hier näherbringen. Denn noch nicht jeder von Ihnen war schon in einem richtigen Brandeinsatz dabei. Die Rauchschicht Beurteilen sollte jeder AGT können, da diese viel über die Gefährlichkeit und den Zustand des Brandes aussagt. Hier kommt auch die sogenannte „Ampelregel“ zum Einsatz. Kurz und Knapp erklärt, der AGT beurteilt selbständig die Rauchschicht entweder nach Grün (= keine Gefahr der extremen Brandausbreitung), nach Gelb (= wahrscheinliche Gefahr der extremen Brandausbreitung) oder nach Rot (= Sehr hohe Gefahr der extremen Brandausbreitung). Bei der Beurteilung muss auf folgende Dinge geachtet werden: Auf die Rauchbewegung, auf welcher Höhe sich die Rauchschicht befindet, auf die Dichte der Rauchschicht, auf die Temperatur an der Decke und auf die aktuelle Ausbreitung des Feuers. Für eine genauere Erklärung könnt Ihr auf nachfolgenden Link klicken: xxx. Bei der Personenrettung unter hoher thermischer Belastung, möchte man den AGT an seine körperlichen Grenzen bringen unter Einfluss von sehr hohen Temperaturen. Zum Schluss wurde dann noch das hygienische Entkleiden von kontaminierter Einsatzkleidung durchgeführt. Unsere Einsatzkleidung schütz uns zwar vor der Hitze, aber nicht ganz vor den Rußpartikeln. Beim Entkleiden sollte man es vermeiden, die Außenseite der Kleidung anzufassen um eine Kontaminationsverschleppung zu vermeiden. Die Kniffe und Tricks wurden eingehend besprochen, sowie das richtige Duschen nach einem Brandeinsatz. Denn auch hier können Fehler gemacht werden. Man sollte sich zuerst kalt duschen, damit sich die Poren der Haut verschließen und die Rußpartikel abgewaschen werden. So kann vermieden werden, dass die Partikel durch die Haut aufgenommen werden. Danke an die Ausbilder und alle Beteiligten, die diese Ausbildung möglich gemacht haben.

Am 13. September fand endlich der 14. Oberpfalzcup und der 1. Bayerische Landesfeuerwehr-Leistungsbewerb statt. Circa 248 Gruppen aus Deutschland und Österreich nahmen an dem Bewerb teil. Beide Gruppen haben an beiden Bewerben teilgenommen und auch Bestanden. An dieser Stelle nochmal Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer. Zudem hätte unsere 1. Wettkampfgruppe beinahe einen Pokal mit nach Hause nehmen können. Leider hat es nicht ganz gereicht, aber beim nächsten Mal klappt es bestimmt.

Am 19. September erhielten gleich zwei unserer Kameraden das Ehrenzeichen für 40 Jahre aktive Dienstzeit im Alten Rathaus. Überreicht wurde es von unserer Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und verliehen wurde es vom bayerischen Staatsministerium. Einer der beiden geehrten ist unser stellvertretender Löschzugführer Robert Joscht. Erwähnenswert ist hier, dass er in über fast seiner ganzen Dienstzeit von 40 Jahren Führungsverantwortung gezeigt hat und es hoffentlich auch weiter tun wird.

Am darauffolgenden Samstag stand eine Übung mit dem Baumbiegesimulator an. Da wir nicht die Typischen „Holzfäller“ sind, sondern meist die Bäume mit der Kettensäge schneiden, die schon umgefallen sind oder die drohen Umzustürzen. Diese Bäume stehen dann meist unter Spannung. Um solche Situationen Üben zu können, gibt es den Baumbiegesimulator. In diesen Simulator wird ein Baumstamm eingespannt und per Hydraulikpresse so weit gespannt, bis er unter Spannung steht. Während die einen mit den Baumbiegesimulator arbeiteten, übten die anderen Teilnehmer ihr Schnitttechniken oder schnitzen Figuren. Ein großes Dankeschön an den Ausbilder von der Berufsfeuerwehr, Herr Amm, der die Ausbildung gut gestaltet hatte.

Am Sonntag ging es dann gleich weiter mit einer Besprechung zur Langen Nacht der Feuerwehr. Es wurde nochmal über den Preis von Essen und Getränke gesprochen, über die Stationen und den Personaleinsatz. Danach Verteilten die Fleißigen Bienchen die Flyer in unserem Einsatzgebiet. Dieses Mal hatten wir mit dem Wetter glück. Nur Sonnenschein und keine einzige Regenwolke am Himmel. Herzlichen Dank an die Leute, die ihre Frei Zeit am Sonntag fürs Flyer verteilen geopfert haben. Ohne so ein Engagement wären solche Festivitäten nicht möglich.

Am 24. September stand eine gemeinsame Übung mit Sallern an. Die geplante Übung, welche schon weit im Voraus geplant wurde, musste am Übungstag improvisiert werden. Das Ursprüngliche Übungsobjekt stand leider nicht zur Verfügung und das gebuchte Fahrzeug von der Berufsfeuerwehr wurde kurzfristig außer Dienst gesetzt. Dennoch konnte wir eine Übung mit dem Schlagwort „Gargagenbrand mit Personenrettung“ durchführen. Während sich die eine Fahrzeugbesatzung um den Brand in der Garage mit Personensuche kümmerte, stellte die Besatzung vom zweiten Fahrzeug eine Steckleiter auf um die Jugendlichen aus dem 1. OG zu retten. Die Übung lief sehr gut ab. Dennoch gab es auch einige Dinge, die nochmal beübt werden müssen. Danke an die Kameraden von Sallern, die auf die Schnelle ein neues Übungsszenario aus dem Hut gezaubert haben.

Am 27. September war es dann soweit mit der Langen Nacht der Feuerwehr. Ab 9 Uhr in der Früh wurde fleißig hergeräumt, aufgebaut und Essen gekocht. Bis Mittag war dann alles hergerichtet und bereit für die Besucher. Ab 15 Uhr ging es dann offiziell mit dem Programm los. Wir hatten einen Anzieh-Wettbewerb für Groß und Klein, ein Glücksrad, einen Fire Trainer, das Spritzen Häuschen und die Fahrzeuge zum Anschauen. Zudem gab es zwei verschiedene Vorführungen von uns bei dem wir Euch zeigten wie man einen Fett Brand nicht löschen sollte und wie man diesen Brand am besten löscht. Bei der zweiten Vorführung zeigt wir Euch den Löschaufbau von der Wettkampfgruppe. Danach konnten einige von Euch selbst ausprobieren Saugschläuche zusammen zu Kuppeln oder Schläuche doppelt zu rollen. Zum Essen gab es dieses Jahr mal Flammkuchen, Chili Con Cane, Popcorn, Pommes und Muffins. Zum Trinken hatten wir passend zum Flammkuchen Federweißer und Weißwein. Aber auch Bier, Radler und alkoholfreie Getränke wie Spezi, Apfelschorle, Limo und Wasser. Aus unserer Sicht war es eine gelungene Veranstaltung und wir hoffen natürlich, dass wir den ein oder anderen dazu begeistern konnten Mitglied bei unserer Feuerwehr zu werden. Egal ob als Jugendlicher, Aktiver oder Förderer. Wir freuen uns über jeder Unterstützung. Und wenn Du dir noch nicht sicher bist, ob das Ehrenamt Freiwillige Feuerwehr was für Dich ist, dann schau doch gerne mal an einem unserer Gerätehaustagen vorbei. Da zeigen wir Dir gerne genauer was wir alles so machen und evtl. kannst du dir auch eine Übung mit anschauen. Die Termine zum Gerätehaustag findest du unter dem Reiter Termine.

Am nächsten Tag in der Früh Räumten dann noch ein paar Leute die restlichen Dinge auf. Am Abend stand dann noch der Blaulicht-Tag bei den Eisbären Regensburg an. 10 Kameraden und Kameradinnen feuerten den EVR gegen die Kassel Huskies an. Leider haben die Eisbären trotz der Unterstützung der Blaulichtfamilie gegen Kassel verloren. Es war zum Schluss hin eine knappe Kiste. Wir sagen recht herzlich Danke für die Einladung und wir kommen nächstes Jahr wieder zum Blaulicht-Tag.